Dies edle und freudenreiche Buch heißet Der Tod Arthurs obzwar es handelt von Geburt, Leben und Taten des genannten Königs Arthur / von seinen edeln Rittern vom Runden Tische / und ihren wunderbaren Fahrten und Abenteuern / von der Vollendung des Heiligen Grals / und schließlich von ihrer Aller schmerzlichem Tode und Abscheiden von dieser Welt
welches Buch ins Englische gebracht wurde durch den Ritter Sir Thomas Malory – Erster band – Im Insel-Verlag zu Leipzig – 1913
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Plenty of us are urban now
Some of us came to the cities to escape the reservation. We stayed after fighting in the Second World War. After Vietnam too. We stayed because the city sounds like a war, and you can’t leave a war once you’ve been, you can only keep it at bay — which is easier when you can see and hear it near you, that fast metal, that constant firing around you, cars up and down the streets and freeways like bullets. The quiet of the reservation, the side-of-the-highway-towns, rural communities, that kind of silence just makes the sound of your brain on fire that much more pronounced.
Tommy Orange: „There There“, Vintage, © Tommy Orange 2018
Schopf-Tintling
Er verdaut sich selbst …
Drama baby II
Stay put
oh ich steck hier fest und kann nur wittern
Wieder die Finger
Gleich kommt der Refrain: den liebe ich besonders, und die abrupte Art, mit der er sich vorwärts wirft, wie eine Klippe gegen das Meer. Im Augenblick wird Jazz gespielt; keine Melodie, nur Noten, eine Myriade von kleinen Stößen. Sie kennen keine Ruhe, eine unbeugsame Ordnung lässt sie entstehen und zerstört sie, ohne ihnen ja Muße zu lassen, sich zu besinnen, für sich zu existieren. Sie rennen, sie drängen sich, sie treffen mich in Vorbeieilen mit einem kurzen Schlag und vergehen. Ich würde sie gern aufhalten, aber ich weiß: wenn es mir gelänge, einen von ihnen zu stoppen, bliebe zwischen meinen Fingern nichts weiter als ein ordinärer und schmachtender Ton. Ich muss ihren Tod akzeptieren; ich muss ihn sogar wollen, diesen Tod: ich kenne wenige Eindrücke, die herber und stärker wären.
Jean-Paul Sartre, Der Ekel, 1938, © 1981 by Rowohlt Verlag GmbH
Sohn und Vater und was bleibt
Wenn selbst jemand, der zutiefst in einer verzweifelten, ja geradezu tödlichen Routine erstarrt war, jemand, der sich zutiefst in die Schattenseiten des Lebens verkrochen und den düsteren Weg zum Tod schon betreten hatte wie sein Vater
Karte und Gebiet von Michel Houellebecq 2010, aus dem französischen von Uli Wittmann
Drommetenrot
„Und manchmal fasst mich eine jähe Angst und treibt mich ans Fenster, es ist mir, als müsse dort oben das furchtbare Licht in ungeheuren Wellen über den Himmel rauschen, und ich kann es nicht fassen, das über mir die Sonne steht, von silbernem Dunst verhüllt, von purpurnen Wolken umdrängt oder einsam in der unendlichen Bläue des Himmels, und rings um mich her, wohin ich auch blicke, die uralten, ewigen Farben, die Farben der irdischen Welt.
Der Meister des jüngsten Tages, Leo Perutz, 1923, Nachdruck Östereichischer Verlag für Belletristik und Wissenschaft, Linz A. D.
Niemals mehr habe ich seit jenem Tag das grauenvolle Drommetenrot gesehen.“