“ … ich finde, es ist besser, du bleibst hier und entschuldigst dich, statt nach Kalormen zurückzukehren.“
„Für dich mag das ja angehen“, jammerte Bree.
„Du hast dich nicht unehrenhaft verhalten. Aber ich habe meine Ehre verloren.“
„Mein liebes Pferd“, sprach der Einsiedler, der sich auf dem taubesetzten Gras lautlos genähert hatte.
„Mein gutes Pferd, du hast lediglich deinen Hochmut verloren.“
„Nein, nein, mein Neffe. Es besteht kein Grund, die Ohren zurückzulegen und die Mähne gegen mich zu schütteln. Wenn du dich wirklich so gedemütigt fühlst, dann musst du lernen, deine Ohren der Vernunft zu öffnen.“
„Du bist nicht das großartige Pferd, für das du dich hieltst, als du noch mit den armen, stummen Pferden zusammenlebtest. Natürlich warst du mutiger und klüger als sie.“
„Aber deshalb bist du in Narnia noch lange nichts Besonderes.“
„Solange du aber weißt, dass du nichts Besonderes bist, wirst du alles in allem doch ein recht annehmbares Pferd sein.“
C. S. Lewis: Die Chroniken von Narnia / Der Ritt nach Narnia, aus dem Englischen von Ulla Neckenauer, published by Carl Ueberreuter GmbH under license from the C. S. Lewis Company Ltd.