Eine Vernachlässigung sentimentalischer Kultur in frühen Lebensphasen könne später unerfreuliche Folgen zeitigen.Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
Seite 23
Roman
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Archiv der Kategorie: Definitiv Musik
Gut ausgestattete Körper
Wenn man den Herrn Sedan sah, dachte man nicht an Geschichte. Er sah dick und milde aus, er besaß die sanfte Nachgiebigkeit und herzliche Güte jener Menschen, deren Seelen wohlverpackt und vor jedem Angriff behütet in gut ausgestatteten Körpern liegen wie in sorgfältig gepolsterten Etuis.
Perlefter
Joseph Roth
© 1978 Verlag Allert de Lange Amsterdam
und Verlag Kiepenheuer & Witsch Köln
Schutzumschlag und Einband Hannes Jähn
Gesamtherstellung Becker Graphischer Betrieb Kevelaer
ISBN 3 462 01263 0
Watch my moves
Esel und kleiner Onkel
wie die Guitarren sich gleichen
Uriah
Wieder die Finger
Gleich kommt der Refrain: den liebe ich besonders, und die abrupte Art, mit der er sich vorwärts wirft, wie eine Klippe gegen das Meer. Im Augenblick wird Jazz gespielt; keine Melodie, nur Noten, eine Myriade von kleinen Stößen. Sie kennen keine Ruhe, eine unbeugsame Ordnung lässt sie entstehen und zerstört sie, ohne ihnen ja Muße zu lassen, sich zu besinnen, für sich zu existieren. Sie rennen, sie drängen sich, sie treffen mich in Vorbeieilen mit einem kurzen Schlag und vergehen. Ich würde sie gern aufhalten, aber ich weiß: wenn es mir gelänge, einen von ihnen zu stoppen, bliebe zwischen meinen Fingern nichts weiter als ein ordinärer und schmachtender Ton. Ich muss ihren Tod akzeptieren; ich muss ihn sogar wollen, diesen Tod: ich kenne wenige Eindrücke, die herber und stärker wären.
Jean-Paul Sartre, Der Ekel, 1938, © 1981 by Rowohlt Verlag GmbH
Das Schwein schmilzt
Den zwölf Aposteln
im Ratskeller zu Bremen in dankbarer Erinnerung.
der Verfasser
im Herbst 1827
„Erzähle, erzähle, Jungfer Rose, die Geschichte!“ baten alle; sie aber trank bedeutend viel Wein, damit sie eine glatte Kehle bekam, und hub an: „Anno tausend sechshundert und einige zwanzig, dreißig Jahre war ein großer Krieg in deutschen Landen von wegen des Glaubens; die einen wollten so und die anderen anders, und statt daß sie bei einem Glase Wein die Sache vernünftig besprochen hätten, schlugen sie sich die Schädel ein.“
Phantasien im Bremer Ratskeller. Ein Herbstgeschenk für die Freunde des Weines. von Wilhelm Hauff, illustriert von Alfred Kubin, München und Berlin bei Georg Müller, 1914
slow mo mit mama
Das war am 17.10.2018