„Als Karoline Neuber, die Reformatorin der deutschen Schauspielkunst, im Jahre 1760 in Laubegast bei Dresden starb, untersagte der Pfarrer aufs strengste bei Ihrem Begräbnis das Öffnen der Kirchentüren, und der Sarg mußte über die Kirchhofsmauer gehoben werden, um ein Plätzchen zu finden. Die Kirche schloß die „Kommödianten“ aus. [ … ]“
„Die Gagen waren zu jener Zeit nicht hoch. Eine Fille d’Opéra war auf ihre Verehrer angewiesen. Figurantinnen und Ballettmädchen erhielten überhaupt nichts. Sie mußten froh sein, Gelegenheit zu haben, ihre Reize in der Öffentlichkeit zur Schau stellen zu können und dadurch reiche Freunde zu bekommen. Fast alle Theatermädchen fingen so an, und es war von vornherein ausgemacht, dass sie auf Tugend verzichteten.“
Gertrude Aretz, Die Elegante Frau
© 1929 by Grethlein & Co., G.m.b.H. Leipzig
Dein Blog schwebt so leicht dahin wie der große weiße Vogel. Der Name deines Blogs ist fast so schön wie meine Heimatkunde. Wir sollten in Verbindung bleiben…
abgemacht!