Archiv der Kategorie: Licht
Drama baby II
An Peter Scher
Mein lieber Peter Scher,
Horch her:
Ich hätte dich manchmal hassen
Und an der Gurgel fassen
Wollen, dich, den der Ringelnatz liebt.
Weil du nicht lernst, daß es Etwasse gibt,
die gar nichts mit sich anfangen lassen.
Oder weil du, der auch du mich liebst,
das nicht zugibst.
Und gerade auf das Zugeben
Kommt’s an im Leben.
Du bist oft an falscher Stelle zu dick.
Wir sind Freunde auf Lebenszeit.
Joachim Ringelnatz: Allerdings
Ich kenne deine Vergangenheit.
Und ich weiß: im wichtigen Augenblick
Bist du ganz und groß und hilfsbereit.
Gedichte, © 1928 by Ernst Rowohlt Verlag
Oh, der Leuchtturm!
Das erste Licht, das anging, war das des Leuchtturms Caillebotte; ein kleiner Junge blieb neben mir stehen und murmelte hingerissen: „Oh, der Leuchtturm!“
Jean-Paul Sartre, Der Ekel, 1938, © 1981 by Rowohlt Verlag GmbH, p66
Da fühlte ich mein Herz von einem starken Abenteuergefühl überwältigt.
Das Licht
Das Wasser Europas, zu dem es mich zieht,
ist ein kalter, schwarzer See,
wo einsam mit einem Boot,
ganz kleinem Boot,
wie ein Frühlingsfalter,
ein Kind spielt im duftenden Abendrot.
Si je désire une eau d’Europe, c’est la flache
Arthur Rimbaud
Noire et froide où, vers le crépuscule embaumé,
Un enfant accroupi, plein de tristesse, lâche
Un bateau frêle comme un papillon de mai.